Dänemarks Hauptstadt lässt sich prima mit dem Leihfahrrad erkunden, Leih-Stationen gibt’s allerorten. Der Radverkehrsanteil ist im europäischen Vergleich hoch, entsprechend gut ausgebaut ist das Radwegenetz. So strampelt man von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit.
Wo die kleine Meerjungfrau wartet
Maritim-beschauliche Ikone ist der Stadtkanal Nyhavn mit seinen kleinen bunten Häusern und den vielen Bars und Restaurants als Nachfolger der alten Hafentavernen. Hans Christian Andersen wohnte hier – dessen Märchen „Die kleine Meerjungfrau“ den Bildhauer Ed-
vard Eriksen zu dem inspirierte, was auf keiner Kanalrundfahrt fehlen darf. Allerdings handelt es sich bei der Bronzefigur an der Uferpromenade Langelinie um eine Kopie.
Wo man stilvoll übernachtet
Im Innern eines Originals befindet man sich im Hotel „Royal Hotel“, von Arne Jacobsen entworfen und ausstaffiert mit Möbelikonen des Designers wie Swan- oder Egg-Chair. Gegenpol ist das 1775 eröffnete „Hotel d’Angleterre“ mit seinem aristokratischen Flair – das man auch den berühmten Stadtschlössern zuschreiben kann.
Wo die Kronjuwelen glänzen
Das 400 Jahre alte Renaissance-Bauwerk Rosenborg kommt der Vorstellung eines Märchenschlosses nahe, hier lagern die dänischen Kronjuwelen. Schloss Amalienborg, ein Ensemble aus vier Rokokopalästen, ist die Stadtresidenz von Königin Margrethe II., sehenswert sind das Museum zur Geschichte der dänischen Monarchie und die Wachablösung täglich um 12 Uhr.
Wo die Königin schlemmt
Die Monarchin höchstselbst soll sich schon Essen von „Ida Davidsen“ haben kommen lassen. Das Kultrestaurant ist bekannt für seine fantastischen Kreationen von Smörrebröd; die Auswahl ist riesig.
Wo Spaß und Strandleben locken
Tivoli, mutmaßlich historisches Vorbild für die Disneyland-Vergnügungsparks, und die alternative Hippie-Insel „Freistadt Christiania“, wo Autos und Motorräder verpönt sind, sind weitere Must-sees. Und baden gehen kann man in Kopenhagen nur fünf Kilometer vom Zentrum entfernt. Dort befindet sich der Amager Strandpark – eine künstliche Insel zwar, aber umspült von original Ostseewasser.
Wo der Ball rollt in Kopenhagen
Austragungsort der EM-Vorrunden-Begegnungen Dänemarks, Belgiens, Finnlands und Russlands ist das Parken. Das dänische Nationalstadion wurde 1911 erbaut, ab den Neunzigern mehrfach modernisiert und bietet in normalen Zeiten 38.000 Fußballfans Platz. Auch eine Achtelfinal-Begegnung findet hier statt.